Am 22. Juli 2014 fand wie in jedem Jahr der SINUS-Tag statt, ein Tag, an dem der ganze Schulvormittag unter dem Zeichen der Mathematik steht, dieses Mal mit dem besonderen Fokus auf die Geometrie. In jahrgangsübergreifenden Workshops hatte jedes Kind die Möglichkeit sich wiederholende Muster und Ornamente zu erforschen sowie künstlerisch umzusetzen. Alle, eingeschlossen die Kinder der Kindertagesstätten miniMAXx und Regenbogen, die ab September die erste Klasse besuchen werden, konnten Geometrie aus einem anderen Blickwinkel als gewohnt erleben. Eifrig wurde der Frage nachgegangen, wie viele unterschiedliche Pentominos existieren und in welcher Anordnung damit ein Bildraster ausgelegt werden kann. Durch Falten und Ausschneiden konnten Bildreihen hergestellt werden. In zwei Workshops hatten die Kinder die Möglichkeit nach Anleitung Tangrami-Faltarbeiten und andere Faltarbeiten herzustellen. Auch die Angebote zu Tangram, Mandalas und Mosaiken fanden großen Anklang. Bei der Herstellung von Parkettierungen waren Kreativität und Genauigkeit gefragt. Dank der engagierten Vorbereitung durch die Lehrerinnen und Erzieherinnen, war der Tag ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Die beiden ersten Klassen planen eine Entdecker-Wanderung zum nahegelegenen Ruheforst zu unternehmen. Das hört sich schon einmal spannend an und gibt den Kindern Raum für Gedankenspiele. Der Revierförster erklärt sich zudem bereit, mit den kleinen Wanderern besondere Bäume und das neugeschaffene Fledermausrefugium aufzusuchen und die Bedeutung der Anlage zu erklären. Auf dem Weg in den Wald kommen wir an den Wasserlöchern vorbei, einem Bergwerksabsenkungsgebiet, das sich mit Grundwasser und Regenwasser gefüllt hat. In der Morgensonne schimmert das Wasser und lässt uns einen Moment verweilen. Beim Weitergehen achten die Kinder selbst auf viele Dinge. „Da ist ein Schmetterling - so einen sieht man nicht oft“, stellt ein Kind fest. Andere entdecken Käfer, die sich in Scharen auf einer Blütendolde tummeln und Vögel, die aus dem Gebüsch auffliegen, wenn wir daran vorbei gehen. Und immer wieder erkundigen sich die Kinder nach den Namen ihrer Entdeckungen. Am Eingang des Ruheforstes steht die Kaltwassereiche, ein vierhundertjähriger Baum, der wie die Fledermauseiche, die wir etwas später aufsuchen, erhalten bleibt und gepflegt wird. Nach einer kurzen Rast sind wir bereit für den Spaziergang durch den Ruheforst. Der Revierförster sagt etwas zu den Bestattungsbäumen und der Kennzeichnung mittels einer kleinen Plakette auf der Nordseite des jeweiligen Baumes. Dies regt die Kinder dazu an unmittelbar auf Plakettensuche zu gehen. Bis zur Fledermauseiche aber legen wir den Weg mit „offenen Ohren“ zurück. Es zwitschert und piepst, die Blätter rascheln leise, Ästchen knacken – und alles ist spannend. An der alten Eiche angekommen erfahren wir etwas über die Bedeutung des Bewahrens dieser alten Bäume für den Erhalt von Kleinlebewesen und damit auch der Fledermäuse. Das in ihrer Krone belassene Totholz bietet eben vielen Tieren Unterschlupf. Die Fledermauseiche hat einen Stammumfang von 3,50 m und ist etwa 25 m hoch. Vier Kinder können gemeinsam den Stamm noch leicht umfassen. Wir spielen das Spiel „Baum ertasten“ in Zweiergruppen. Ein Kind mit verbundenen Augen wird von seinem Partner zu einem Baum geführt, dessen Rinde es abtastet. An den Ausgangspunkt zurückgebracht wird die Augenbinde abgenommen und es soll aus der Erinnerung und durch Betasten der Rinde seinen Baum wieder finden. Wenn dies gelungen ist, bringt es ein Blatt des Baumes mit und klebt es auf ein Plakat, das später im Klassenraum aufgehängt wird. Beim Weiterwandern staunen wir über die einzigartige Menge an Fingerhut, die das Fledermausrefugium birgt. Nur die Fledermäuse sind nicht zu sehen. Das wissen manche Kinder auch schon: Fledermäuse gehen nachts auf die Jagd. Und sie fressen gerne Nachtfalter. In einem weiteren Spiel erfahren die Kinder etwas über die Orientierung durch Schallortung. Nach dieser vierstündigen Wanderung, bei der wir über 8 km zurückgelegt haben, sind sich alle einig: Unsere nächste Wanderung wird eine Nachtwanderung sein, damit sich uns die Fledermäuse auch zeigen.
skate@school und RollerKIDS - Projektwoche vom 19. - 26. Mai 2014
Eine ganze Woche lang war die Grundschule auf Rollen unterwegs. An zwei Tagen erfolgte ein Intensiv-Training zum richtigen Umgang mit Inlinern an der Keltenhalle; an den übrigen Tagen wurde ein RollerKIDS-Mobil für die Kinder geöffnet und sie waren nicht mehr zu halten. Sie nahmen die hochwertigen Funwheelgeräte wie Stuntscooter, Kickboards, Waveboards, Skateboards, Snakeboards, Longboards, Flowboards, Ondaboards, Balance Board, Miniboards in Besitz und spurteten los. Freies Bewegungsspiel oder nach Anleitung, im Freien oder in der Keltenhalle, auf ebenem Untergrund oder über Bewegungslandschaften hinweg – es war für alle Beteiligten ein Riesenspaß.
Wichtige Lektionen wurden nebenbei gelernt. Zuerst hieß es: Richtig hinfallen! Denn eines ist sicher: Vor einem Sturzflug ist kaum einer gefeit, der mit Rollen an den Füßen unterwegs ist. Wenn man aber schon ins Straucheln gerät und hinfällt, dann bitte möglichst ohne Verletzungen! Wie das geht, zeigten die professionellen Übungsleiter bei einer spielerischen Trockenübung, also noch ohne Skates an den Füßen. Natürlich ist ein verletzungsfreier Sturz nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der Ausrüstung. Keinesfalls fehlen dürfen daher der Helm und Protektoren an Knien, Ellbogen und Handgelenken. Diese Ausrüstung ist Pflicht. Wer fährt, muss bremsen können. Auch das wurde Schritt für Schritt eingeübt. Die Kinder gewannen an Sicherheit auf den acht Rollen. Wer hinfiel, stand gleich wieder auf und übte weiter.
Wer genug vom Fahren hatte, konnte zwischendurch auf Slacklines seine Geschicklichkeit erproben. Da waren ruhiges Gehen und Konzentration gefordert; denn, wenn die Slackline einmal in Schwingung geraten ist, ist es sehr schwer, sie wieder ruhig zu bekommen.
Für die Kinder und Lehrerinnen steht fest: Das machen wir auf jeden Fall wieder.
Im Rahmen des bundesweiten Projekts „Kids an die Knolle“ erhielt die Schule eine kostenlose Lieferung von 10 kg Pflanzgut für einen Kartoffelgarten erhalten. Die Grundschulkinder sollen mit dem Anbau und dem Lebensmittel Kartoffel vertraut werden. Mit dem Projekt „Kids an die Knolle“ erleben die Kinder, wie ein Lebensmittel wächst und wie vielseitig es verarbeitet werden kann. Die zugeteilten Kartoffelsorten heißen Nicola und Marabel. Nicola ist eine alte und bekannte Sorte mit gelblicher und länglicher Knolle, Marabel ist eine der beliebtesten Speisekartoffeln mit ovaler Form und festem Fruchtfleisch. Einige der Kartoffeln wurden in mit Erde gefüllte Eimer und eine in ein Schauglas gesetzt, damit genaues Beobachten des Wurzel- und Pflanzenwachstums im Klassenraum möglich ist. Die Übrigen kamen in den vorbereiteten Boden des Schulgartens. Sie sollen im Herbst eine reiche Ernte bescheren. Darauf freuen sich die Kinder schon jetzt.